Die Besonderheiten der kleinen Swoboda - Orgel und ihr momentaner Zustand
Disposition der Orgel in der Otto - Wagner Kirche am Steinhof, 1140 Wien:
erbaut von Franz Josef Swoboda, 11 Register, pneumatisch, Kippventillade
1907 eingeweiht (Kirchenweihung 1904)
1. Manual: C - f3
Salizional 8'
Bourdon 8'
Prinzipal 8'
Oktav 4'
Mixtur
Koppeln:
Normal - Koppel
Octav - Koppel abw. I - I
Octav - Koppel aufw. I - I
II - I
Sub Oct. - Koppel II - I
Ped. zu I. Man. C - H
Ab
2. Manual: C - f3
Philomela 8'
Aeoline 8'
Engelsstimme 8'
Koppeln:
I - II
Ped. zu II. Man. C - H
Octav - Koppel aufw. II - II
Octav - Koppel abw. II - II
Normal - Koppel
Ab
Kombinationen:
Piano, Mezzoforte, Forte, Fortissimo, Pleno, Exclusiv
Pedal: C - d1
Oktavbass 8'
Subbass 16'
Violon 16'
Koppeln:
II - Ped.
I - Ped.
Pedal Octav - Koppel (ab c0)
Normal - Koppel
Ab
Calcant (Glocke)
Eine pneumatische Orgel setzt den Wind auch für das Spiel - und Registersystem ein.
Das ermöglicht ein orchestrales Klangspektrum durch Oktavverdopplungen nach oben und unten auch mit wenigen Registern.
Die Normalkoppel oder auch Unison Off schaltet die Normallage des Registers ein. Sonst klingt nur die jeweils eingeschaltete Ober - oder Unteroktav des Registers.
"Wer auf dieser Orgel verstanden hat, verklärt zu Säuseln,
mit den Flötenstimmen und der Oberoktavkoppel allein die Zuhörer durch faunartige Flötensoli verzaubern kann,
oder in einer dicken Mezzoforte - Klangsuppe im richtigen Tempo umrührt , und im Raum wirken lässt,
oder das Register Salizional 8' als orchestrales Cellosolo einsetzt,
oder auch mit dem kräftigen Strich des Violon 16' starke Bässe im Pedal erzeugt,
oder auch mit den Unteroktavkoppeln nicht zu dick aufträgt,
und die volle Orgel nur an musikalisch passenden Stellen einsetzt, der
wird Gefallen an dieser Orgel finden !"
Alexander Wessetzky (Organist der Otto - Wagner Kirche)
Die größere Schwester steht in der Pfarre Donaufeld, 1210 Wien (Swoboda, 1910):